Unter einer Sauna versteht man in der Regel eine Blockhütte, schwitzende Menschen und den anschließenden Sprung ins kühle Nass. Dies trifft es bei einer Infrarot-Kombisauna nicht ganz, denn diese kommt ganz ohne Aufguss und hohe Luftfeuchtigkeit aus und ist daher auch nicht meiner klassischen (zum Beispiel finnischen Sauna) zu vergleichen.
Vielmehr lehnt sich der Begriff Infrarotsauna, aufgrund der ebenfalls vorhandenen Kabine, an den der klassischen Sauna an. Oftmals findet man eine Infrarot Sauna auch unter dem Begriff Infrarotwärmekabine, Infrarotwärmekammer oder Infrarotkabine an.
Der Aufbau einer Infrarotsauna gleicht vom Grundprinzip dem einer normalen Sauna. In einer Kabine (oftmals aus Holz) befinden sich Sitz- oder Liegemöglichkeiten und eine Tür die verschlossen wird. Über eine Steuereinheit legt der Nutzer zu Beginn die Dauer und die entsprechende Temperatur fest. Die Temperatur lässt sich dabei Gradgenau einstellen und liegt in der Regel zwischen 25 und 50 Grad Celsius. Auch ist es möglich entsprechend vordefinierte Programme ablaufen zu lassen.
Durch, an den Seiten und der Decke angebrachte, Infrarotlampen werden Infrarotstrahlen abgegeben.
Denn anders als in einer klassischen Sauna wird der Körper nicht über die vorhandene und erhitzte Raumluft, sondern über die Strahlen aus den Infrarotlampen erwärmt. Sobald die Strahlen auf den Widerstand des Körpers treffen, werden diese in Wärme umgewandelt. Dadurch, dass die Wärme auch in den Körper eintritt, entsteht ein sehr angenehmes Wärmegefühl, welches man auch „Tiefenwärme“ nennt.
Diese Tiefenwärme hilft insbesondere bei akuten Beschwerden wie beispielsweise Muskel- und Gelenkschmerzen oder Verspannungen dabei diese wirksam zu bekämpfen.
Bei den Infrarotstrahlen unterscheidet man drei verschiedene Strahlentypen:
- Typ IR-A: dringt bis ca. 4 bis 5 Millimeter in die Haut ein
- Typ IR-B: dringt bis ca. 2 Millimeter in die Haut ein
- Typ IR-C: dringt bis ca. 0,2 Millimeter in die Haut ein
Da die Wirkung der IR-A Strahlen noch nicht abschließend untersucht ist, findet man in Infrarot-Saunakabinen die sicheren Strahler vom Typ B und C.